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Pressemeldung des lsbh:
Im Main-Kinzig-Kreis sollen Sporthallen nur im äußersten Fall als Unterkunftsstätten für Flüchtlinge dienen. „Das ist eine für alle Seiten sinnvolle Lösung. Es wäre schön, wenn andere Landkreise diese Regelung übernehmen würden“, kommentierte Landessportbund-Präsident Dr. Rolf Müller am Rande des heutigen Flüchtlingskonvents in Wiesbaden eine von Landrat Erich Pipa mit den Kommunen des Kreises getroffene Vereinbarung.
„Der Sport hat in der Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen, dass er eine der stärksten gesellschaftlichen Kräfte ist, wenn es um integrative Aufgaben geht. Flüchtlingen Chancen für neue Lebensperspektiven in einer offenen und friedlichen Gesellschaft zu bieten, ist eine wichtige, humanitäre Aufgabe. Wir bekennen uns aus ganzem Herzen zu dieser Aufgabe. Wenn wir diese Aufgabe aber weiterhin erfolgreich lösen wollen, muss man uns die räumlichen Voraussetzungen lassen“, so Müller in Wiesbaden.
Müller vertrat den Sport auf dem ersten hessischen Flüchtlingskonvent, zu dem Ministerpräsident Volker Bouffier alle an der Flüchtlingsproblematik beteiligten Institutionen eingeladen hatte. Den Konvent selbst bezeichnete er als „wichtigen und richtigen Schritt“ zur Bündelung haupt- und ehrenamtlicher Kräfte. „Wir können die Herausforderungen, vor denen wir stehen, nur gemeinsam lösen. Der Sport, das verspreche ich, wird seinen Teil dazu beitragen.“
Müller appellierte in diesem Kontext erneut an die Verantwortlichen, die Nutzung von Sporthallen und anderen Sporträumen als Flüchtlingsunterkünfte in Anzahl und Dauer auf ein unvermeidbares Minimum zu begrenzen und zudem Vereine und Sportkreise vor Ort in die Entscheidungsfindung frühzeitig einzubeziehen. „Dass wir zu unseren humanitären Verpflichtungen stehen und uns wie kaum eine andere gesellschaftliche Kraft auf dem Gebiet der Integration engagieren, ist unbestritten und für uns selbstverständlich“, betonte er und verwies auf das Engagement von vielen der knapp 8.000 im Landessportbund zusammengeschlossenen Sportvereine. „Ich bin stolz auf das, was in den letzten Monaten an Sportangeboten für Asylbewerber in Hessen auf die Beine gestellt wurde“, so der lsb h-Präsident.
Dass der kürzlich durchgeführte Sportbundtag des Landessportbundes Hessen unter dem Motto „Wir übernehmen Verantwortung“ gestanden habe, sei kein Zufall gewesen. Es verdeutliche vielmehr das Verantwortungsbewusstsein, dem sich der Sport als wichtige gesellschaftliche Kraft stelle. „Und das gilt auch und gerade für das Thema Flüchtlinge“, so Müller abschließend.
lsbh Presseinformation als PDF
veröffentlicht am 14.10.2015
Raum für Integrationsarbeit wichtig
Erster Flüchtlingskonvent in Wiesbaden/Sport steht zu seiner Verantwortung

Pressemeldung des lsbh:
Im Main-Kinzig-Kreis sollen Sporthallen nur im äußersten Fall als Unterkunftsstätten für Flüchtlinge dienen. „Das ist eine für alle Seiten sinnvolle Lösung. Es wäre schön, wenn andere Landkreise diese Regelung übernehmen würden“, kommentierte Landessportbund-Präsident Dr. Rolf Müller am Rande des heutigen Flüchtlingskonvents in Wiesbaden eine von Landrat Erich Pipa mit den Kommunen des Kreises getroffene Vereinbarung.
„Der Sport hat in der Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen, dass er eine der stärksten gesellschaftlichen Kräfte ist, wenn es um integrative Aufgaben geht. Flüchtlingen Chancen für neue Lebensperspektiven in einer offenen und friedlichen Gesellschaft zu bieten, ist eine wichtige, humanitäre Aufgabe. Wir bekennen uns aus ganzem Herzen zu dieser Aufgabe. Wenn wir diese Aufgabe aber weiterhin erfolgreich lösen wollen, muss man uns die räumlichen Voraussetzungen lassen“, so Müller in Wiesbaden.
Müller vertrat den Sport auf dem ersten hessischen Flüchtlingskonvent, zu dem Ministerpräsident Volker Bouffier alle an der Flüchtlingsproblematik beteiligten Institutionen eingeladen hatte. Den Konvent selbst bezeichnete er als „wichtigen und richtigen Schritt“ zur Bündelung haupt- und ehrenamtlicher Kräfte. „Wir können die Herausforderungen, vor denen wir stehen, nur gemeinsam lösen. Der Sport, das verspreche ich, wird seinen Teil dazu beitragen.“
Müller appellierte in diesem Kontext erneut an die Verantwortlichen, die Nutzung von Sporthallen und anderen Sporträumen als Flüchtlingsunterkünfte in Anzahl und Dauer auf ein unvermeidbares Minimum zu begrenzen und zudem Vereine und Sportkreise vor Ort in die Entscheidungsfindung frühzeitig einzubeziehen. „Dass wir zu unseren humanitären Verpflichtungen stehen und uns wie kaum eine andere gesellschaftliche Kraft auf dem Gebiet der Integration engagieren, ist unbestritten und für uns selbstverständlich“, betonte er und verwies auf das Engagement von vielen der knapp 8.000 im Landessportbund zusammengeschlossenen Sportvereine. „Ich bin stolz auf das, was in den letzten Monaten an Sportangeboten für Asylbewerber in Hessen auf die Beine gestellt wurde“, so der lsb h-Präsident.
Dass der kürzlich durchgeführte Sportbundtag des Landessportbundes Hessen unter dem Motto „Wir übernehmen Verantwortung“ gestanden habe, sei kein Zufall gewesen. Es verdeutliche vielmehr das Verantwortungsbewusstsein, dem sich der Sport als wichtige gesellschaftliche Kraft stelle. „Und das gilt auch und gerade für das Thema Flüchtlinge“, so Müller abschließend.
lsbh Presseinformation als PDF