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veröffentlicht am 25.11.2015

Flüchtlinge verstärken Altherren-Mannschaft

SG Wambach/Bärstadt in Hausen v.d.H.

Flüchtlinge verstärken Altherren-Mannschaft


Der Sportkreisvorsitzende Manfred Schmidt (2.v.r.) übergab Vorstandsmitglied Thorsten Neuerer (r.) eine Zuwendung für die weitere Arbeit mit Flüchtlingen. Foto: MRM         

Rheingau-Taunus-Kreis/Wambach – (MRM) Überraschend schaute der Sportkreisvorsitzende Manfred Schmidt kürzlich beim Training der Altherren-Mannschaft der SG Wambach/Bärstadt in Hausen v.d.H. vorbei. Der Verein bietet seit mehr als einem Jahr Flüchtlingen die Möglichkeit, mit der Mannschaft zu trainieren - ein Angebot, das auf gute Resonanz stieß. Schmidt hatte eine Zuwendung im Gepäck, die er Vorstandsmitglied Thorsten Neuerer für die weitere Arbeit überreichte.
Seit etwa einem Jahr bietet die SG Wambach/Bärstadt sportlich interessierten Flüchtlingen, die Möglichkeit mit den Alten Herren zu trainieren. „Als die ersten Flüchtlinge in unsere Gemeinde kamen, haben wir uns die Frage gestellt, wie wir Fußballer uns einbringen können“, berichtet Neuerer. „Da schon im Jahr 2014 eine große Zahl junger Männer in Schlangenbad Zuflucht suchte, lag es nahe, diese zum wöchentlichen Training einzuladen. Dieses Angebot wurde prompt sehr gut angenommen und hat zudem unserer ausgedünnten Altherren-Mannschaft wieder neues Leben eingehaucht.“
Seitdem kommen jede Woche zwischen 6 und 15 Fußballbegeisterte aus Somalia, Syrien, Afghanistan und Albanien, um gemeinsam mit den Schlangenbader Alten Herren dem Leder nachzujagen. Der Fahrdienst von Schlangenbad zum Sportplatz in Hausen wird durch Ehrenamtliche oder Spieler des Vereins organisiert. „Das Miteinander klappt hervorragend“, freut sich Neuerer. „Auch der JFV, mit dem wir uns den Platz teilen, begrüßt diese Entwicklung und die jungen Flüchtlinge freuen sich über die Abwechslung auf dem Fußballplatz.“
Schmidt überzeugte sich persönlich vor Ort vom Geschehen und fand lobende Worte für das Engagement des Vereins. Als Anerkennung überreichte er für die weitere Arbeit eine Zuwendung, die aus Mitteln des Innenministeriums und des Sportkreises stammt. Text: Michael Reitz

 
 
 
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