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Eine gemischte Gruppe Kinder und Jugendliche beim Aufwärmen mit Trainer Hakim. Foto: Michael Hoyer
Michael Hoyer, Referent Öffentlichkeitsarbeit beim Sportkreis Rheingau-Taunus war wieder beim Training eines Sportkreisverein um persönlich mit den Betroffenen zu sprechen. Liam Conway, 1. Vorsitzender der Taunusfighter Idstein äußerte sich zu den Erfahrungen während der Pandemie. Der Kontaktsport war und ist logischerweise besonders stark von den Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln in der Coronapandemie betroffen.
Die Zeit des Lockdowns sei sehr hart gewesen. Insbesondere war es für die Vereinsverantwortlichen sehr belastend, den Mitgliedern keine Perspektive geben zu können, wann und wie es weiter geht.
Die größten Probleme waren und sind, wie bei fast allen Vereinen auch, für Conway die finanzielle Situation und die angespannte Mitgliedersituation des Vereins. Der Verein hat rund ein Drittel seiner Mitglieder verloren. Trotz der schwierigen Situation wurden Kündigungen vom Vorstand sehr kulant bearbeitet. Es bringe nichts in solch einer Situation auf die Kündigungsfristen zu bestehen und Mitglieder zur weiteren Mitgliedschaft zu zwingen. Diese Mitglieder wären für den Verein in der Folge endgültig verloren, so Conway. Hier vertrauen die Vereinsverantwortlichen auf die Zukunft und hoffen, diese verlorenen Mitglieder schnell wieder neu im Verein begrüßen zu können.
Während der trainingsfreien Zeit arbeitete der Vorstand mit Hochdruck im Hintergrund, um auch während der Pandemie seine Mitglieder zu halten und neue Mitglieder zu finden. In den sozialen Medien wurde die Präsenz der Taunusfighter extrem ausgebaut. Online Schulungs-, Trainingskurse und Videos wurden produziert und aktiv beworben. Aufgrund der Aktivitäten konnten sogar während der Lockdown-Zeit einige Mitglieder neu gewonnen werden.
Um den Vereinsmitgliedern einen Mehrwert zu bieten, wurde zusätzlich eine eigene Smartphone-App programmiert. In der App stehen eine große Anzahl von Videos und Fachartikeln mit den verschiedensten Themenkomplexen zur Verfügung. Training, Sportpsychologie, Gesundheit, Ernährung etc., alles moderiert und aufbereitet von Experten, können von Mitgliedern abgerufen werden.
Besonders kritisch und mit Sorge betrachtet Conway die Situation in der Jugendarbeit. Die Jugendlichen seien von der Pandemie und fehlenden sportlichen Aktivitäten besonders betroffen. Vielen Jugendlichen ist anzusehen, dass sie sich nach der bewegungsfreien Zeit schwer tun wieder an das alte Trainingsniveau anzuknüpfen. Aber alle sind hoch motiviert und glücklich wieder in der Gemeinschaft trainieren zu können.
Conway hofft darauf, dass auch die umfangreichen Aktivitäten des Vereins im Umfeld von Inklusion, Schulen, Senioren und Ausbildung bald wieder aufgenommen werden können. Bereits gestartete Projekte und Planungen wurden durch die Pandemie gestoppt und müssen, nach der langen Zwangspause, neu aufgebaut oder wieder aktiviert werden.
An einen erneuten totalen Lockdown und einem möglichen Trainingsaus mag bei den Taunusfightern niemand denken. Weder die Verantwortlichen im Vorstand und Team rund um Conway, noch die zahlreichen Mitglieder. Aber, Conway ist optimistisch und setzt erst einmal die ganze Kraft des Vereins darauf, den Mitgliedern Normalität zurück zu geben.
Hoyer bedankte sich bei Conway für die freundliche Aufnahme und das offene Gespräch. Hoyer wünscht dem Verein alles Gute sowie eine schnelle Rückkehr zur Normalität.
Text: Michael Hoyer
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Der 1. Vorsitzende der Taunusfighter Idstein, Liam Conway, begrüßt und verabschiedet wann immer möglich jede Trainingsgruppe persönlich. Foto: Michael Hoyer

Gemeinsamer Applaus nach einer Übungseinheit. Foto: Michael Hoyer
veröffentlicht am 25.08.2021
Kontaktsportverein während der Coronakrise
Taunusfighter Idstein


Eine gemischte Gruppe Kinder und Jugendliche beim Aufwärmen mit Trainer Hakim. Foto: Michael Hoyer
Michael Hoyer, Referent Öffentlichkeitsarbeit beim Sportkreis Rheingau-Taunus war wieder beim Training eines Sportkreisverein um persönlich mit den Betroffenen zu sprechen. Liam Conway, 1. Vorsitzender der Taunusfighter Idstein äußerte sich zu den Erfahrungen während der Pandemie. Der Kontaktsport war und ist logischerweise besonders stark von den Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln in der Coronapandemie betroffen.
Die Zeit des Lockdowns sei sehr hart gewesen. Insbesondere war es für die Vereinsverantwortlichen sehr belastend, den Mitgliedern keine Perspektive geben zu können, wann und wie es weiter geht.
Die größten Probleme waren und sind, wie bei fast allen Vereinen auch, für Conway die finanzielle Situation und die angespannte Mitgliedersituation des Vereins. Der Verein hat rund ein Drittel seiner Mitglieder verloren. Trotz der schwierigen Situation wurden Kündigungen vom Vorstand sehr kulant bearbeitet. Es bringe nichts in solch einer Situation auf die Kündigungsfristen zu bestehen und Mitglieder zur weiteren Mitgliedschaft zu zwingen. Diese Mitglieder wären für den Verein in der Folge endgültig verloren, so Conway. Hier vertrauen die Vereinsverantwortlichen auf die Zukunft und hoffen, diese verlorenen Mitglieder schnell wieder neu im Verein begrüßen zu können.
Während der trainingsfreien Zeit arbeitete der Vorstand mit Hochdruck im Hintergrund, um auch während der Pandemie seine Mitglieder zu halten und neue Mitglieder zu finden. In den sozialen Medien wurde die Präsenz der Taunusfighter extrem ausgebaut. Online Schulungs-, Trainingskurse und Videos wurden produziert und aktiv beworben. Aufgrund der Aktivitäten konnten sogar während der Lockdown-Zeit einige Mitglieder neu gewonnen werden.
Um den Vereinsmitgliedern einen Mehrwert zu bieten, wurde zusätzlich eine eigene Smartphone-App programmiert. In der App stehen eine große Anzahl von Videos und Fachartikeln mit den verschiedensten Themenkomplexen zur Verfügung. Training, Sportpsychologie, Gesundheit, Ernährung etc., alles moderiert und aufbereitet von Experten, können von Mitgliedern abgerufen werden.
Besonders kritisch und mit Sorge betrachtet Conway die Situation in der Jugendarbeit. Die Jugendlichen seien von der Pandemie und fehlenden sportlichen Aktivitäten besonders betroffen. Vielen Jugendlichen ist anzusehen, dass sie sich nach der bewegungsfreien Zeit schwer tun wieder an das alte Trainingsniveau anzuknüpfen. Aber alle sind hoch motiviert und glücklich wieder in der Gemeinschaft trainieren zu können.
Conway hofft darauf, dass auch die umfangreichen Aktivitäten des Vereins im Umfeld von Inklusion, Schulen, Senioren und Ausbildung bald wieder aufgenommen werden können. Bereits gestartete Projekte und Planungen wurden durch die Pandemie gestoppt und müssen, nach der langen Zwangspause, neu aufgebaut oder wieder aktiviert werden.
An einen erneuten totalen Lockdown und einem möglichen Trainingsaus mag bei den Taunusfightern niemand denken. Weder die Verantwortlichen im Vorstand und Team rund um Conway, noch die zahlreichen Mitglieder. Aber, Conway ist optimistisch und setzt erst einmal die ganze Kraft des Vereins darauf, den Mitgliedern Normalität zurück zu geben.
Hoyer bedankte sich bei Conway für die freundliche Aufnahme und das offene Gespräch. Hoyer wünscht dem Verein alles Gute sowie eine schnelle Rückkehr zur Normalität.
Text: Michael Hoyer
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Der 1. Vorsitzende der Taunusfighter Idstein, Liam Conway, begrüßt und verabschiedet wann immer möglich jede Trainingsgruppe persönlich. Foto: Michael Hoyer

Gemeinsamer Applaus nach einer Übungseinheit. Foto: Michael Hoyer