Integration von Flüchtlingen in Sportvereine
„Gemeinsam Integration bewegen“ / Treffen in Niedernhausen


Niedernhausen - Das Projekt „GIB – Gemeinsam Integration Bewegen“, das vor mehr als fünf Jahren vom Sportkreis Rheingau-Taunus und dem Turngau Mitteltaunus ins Leben gerufen wurde, veranstaltet am Mittwoch, dem 21. Januar, um 18.30 Uhr in der Niedernhausener Gebrüder-Bund-Halle einen Informationsabend und Erfahrungsaustausch zum Thema „Integration von Flüchtlingen“.
Dazu laden die Projektverantwortlichen Manfred Schmidt (Sportkreisvorsitzender) und Rolf Byron (Vorsitzender des Turngaus) alle Sportvereine in Niedernhausen ein. Schmidt und Byron werden zunächst das Projekt „GIB“ kurz vorstellen, denn die aktuellen Geschehnisse in Paris verdeutlichen, dass die Integration notwendiger denn je ist. Bürgermeister Joachim Reimann wird im Anschluss über die Situation der Flüchtlinge in Niedernhausen berichten.
Im weiteren Verlauf soll zusammen mit den Vertretern der Vereine eine Bestandsaufnahme erfolgen. Dabei stehen Fragen, wie: Welche Angebote gibt es bereits? Was kann noch getan werden? Welche Vereine und welche Angebote sind besonders gefragt? etc. im Mittelpunkt.
Zudem sollen die versicherungstechnischen Fragen (Krankenversicherung / Nichtmitgliederversicherung) und die Frage, ob die Gemeinde und/oder die beiden Sportverbände den Vereinen weitere Hilfestellung geben können, erörtert werden. Auch soll eine Zusammenstellung alle Angebote der Vereine erfolgen, damit diese noch gezielter unterbreitet werden können. „Wir haben alle Vereine im Kreis gebeten, sich an den Hilfen für die Flüchtlinge zu beteiligen“, erläutert Byron. „Dieser Appell ist gut aufgenommen worden.“
Wichtig ist den Projektverantwortlichen, die auf eine rege Beteiligung hoffen, die Solidarität der Vereine untereinander und die gegenseitige Unterstützung sowie das Schaffen einer Willkommenskultur im Sport mit seinen vielfältigen Möglichkeiten. Dabei dürften Sprache, Herkunft, Geschlecht etc. keine Hinderungsgründe sein.
„Wir müssen die vorhandene Willkommenskultur weiter ausbauen und im engen Schulterschluss denen entgegentreten, die sich noch auf ,Irrwegen‘ befinden“, macht Projektverantwortlicher Manfred Schmidt abschließend deutlich. Text: Michael Reitz